Der deutsche Film

UNTER DEN BRÜCKEN

Hendrik und Willy sind Besitzer und gleichzeitig Mannschaft eines Schleppkahns. Sie fahren auf der Havel, haben hier und da eine Freundin und träumen von »was Festem«. Eines Abends beobachten sie ein Mädchen, das sich offenbar von einer Brücke ins Wasser stürzen will. Beide eilen zu Hilfe und müssen zu ihrer »Enttäuschung« feststellen, dass Anna nur einen Zehnmarkschein in den Fluss geworfen hat, um eine unangenehme Erinnerung loszuwerden. Aber immerhin lässt sich Anna überreden, als Passagier mit nach Berlin zu fahren, und beide Freunde verlieben sich alsbald in sie. Als Anna, durch eine ungeschickte Bemerkung Willys gekränkt, das Schiff verlässt, schließen die beiden Männer ein Abkommen: Wer Anna gewinnt, muss auf seinen Anteil am Kahn verzichten. (filmportal.de) Der Film wurde an Originalschauplätzen unter Brücken gedreht, die teilweise durch den Krieg kurz darauf zerstört wurden. 1945 lag er der Zensurbehörde vor, wurde aber erst 1950 aufgeführt. Das Lexikon des deutschen Films nennt den Film 1995 ein Meisterwerk und bescheinigt ihm »Momente poetischer Klarheit fernab von den Heroismus- und Durchhalteparolen seiner Entstehungszeit«. Dem Kameramann Oberberg und seinem Regisseur Käutner gebührt ein Platz im Olymp der bestfotografierten Filme. (Falk Schwarz)

D 1944, R: Helmut Käutner, D 1944, R: Helmut KäutnerB: Walter Ulbrich, Helmut Käutner, K: Igor Oberberg, Sch: Wolfgang Wehrum, M: Bernhard Eichhorn, D: Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Gustav Knuth, Ursula Grabley, Margarete Haagen, Hildegard Knef, Walter Gross, Hellmut Helsig, Erich Dunskus, Klaus Pohl, FSK: 12, s/w, 99 Min

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Deutsche Kinemathek Berlin

kino achteinhalb: UNTER DEN BRÜCKEN

Trailer

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