80 Jahre Naziüberfall auf die UdSSR

Komm und sieh

Weißrussland, 1943: Florja, noch mehr Kind als Jugendlicher, buddelt am Strand nach alten Gewehren, um endlich Partisan werden zu können. Als er fündig wird, lässt er sich trotz Flehens seiner Mutter rekrutieren und zieht stolz in den Kampf. Der kindliche Traum von Heldentaten und Abenteuer zerplatzt allerdings schon bei der Ankunft im Truppenlager, denn der Kommandant will ihn beim Einsatz nicht dabeihaben. Und so beginnt für ihn auf seinem Rückweg eine Odyssee, die ihn in nur wenigen Tagen mitten in die Hölle des Zweiten Weltkriegs führt. Elem Klimows letzter Spielfilm, dessen Drehbuch von der sowjetischen Zensur wegen seiner angeblich zu schmutzigen und naturalistischen Ästhetik sieben Jahre blockiert wurde, gilt vielen als eines der letzten großen Meisterwerke des Sowjetkinos und als bester Kriegsfilm der Kinogeschichte. So auch Roger Ebert, der seinerzeit schrieb: »Es heißt, es sei unmöglich, einen wirklichen Anti-Kriegsfilm zu drehen, da Krieg von Natur aus aufregend ist und das Ende des Films immer den Überlebenden gehört. Niemand würde je den Fehler machen, so etwas über Elem Klimows KOMM UND SIEH zu sagen. Dieser russische Film von 1985 ist einer der niederschmetterndsten Filme aller Zeiten. Ich kenne kaum einen anderen, der das menschlich Böse schonungsloser zeigt.«
(programmkino.de).

idi i smotri UDSSR 1985, R: Elem Klimov, B: Elem Klimov, Ales Adamowitsch, K: Alexej Rodionov, M: Oleg Jantschenko, Sch: Valeria Belova, D: Alexej Krawtschenko, Olga Mironowa, Liubomiras Laucevicius, Wladas Bagdonas, Viktor Lorenz, Jüri Lumiste, Jewgeni, Teiweise s/w, 146 Min, FSK: 16, OmU

Unsere Kooperationspartner:

MOS- Film, Moskau, Peter Imandt Gesellschaft, Rosa Luxemburg Stiftung Saar

kino achteinhalb: Komm und sieh

Trailer

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