Cinéconcert

Die Mutter

Die Tragödie einer Arbeiterfamilie im Rußland des Jahres 1905: Während sich der seelisch labile Vater resigniert einer reaktionären Organisation anschließt, unterstützt der rebellische Sohn Pawel die revolutionären Forderungen der Arbeiterbewegung; die Mutter scheitert bei der Vermittlung der unversöhnlichen Standpunkte. Als der Vater getötet und Pawel verhaftet wird, stellt sie sich auf die Seite der Aufständischen: Eine Großkundgebung der Arbeiter gibt Pawel Gelegenheit, aus dem Gefängnis zu entkommen; er stirbt auf der Flucht, die Mutter inmitten der Demonstranten, die von Soldaten massakriert werden. Pudowkins Stummfilmadaption des Gorki-Romans bedient sich auf geniale Weise dramatischer, lyrischer und agitatorischer Ausdrucksmittel, die zu musikalischen Strukturen organisiert sind und in einer furiosen Hymne auf die Macht der revolutionären Veränderung gipfeln. Obwohl die private Geschichte in symbolischer Verknappung zur politischen Parabel stilisiert wird, bleiben die eindrucksvollen Bildmetaphern Bestandteil der Handlung und lassen den Darstellern Raum zur psychologischen Vertiefung von Charakteren, die weit mehr als bloße sozialistische Modelltypen sind. Erster Teil von Pudowskis Revolutions-Trilogie, gefolgt von »Das Ende von St. Petersburg« (1927) und »Sturm über Asien« (1928). (filmdienst.de).

МАТЬ (MAT) UdSSR 1926, R: Wsewolod Pudowkin, B: Nathan Sarchi, Vorlage: Maxim Gorki,
K: Anatoli Golownja, D: Wera Baranowskaja, Nikolai Batalow, Alexander Tschistjakow, Iwan Kowal-Samborski, s/w, 88 Min

Unsere Kooperationspartner:

Hochschule für Musik Saar, Österreichisches Filmmuseum

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Trailer

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