AZNAVOUR BY CHARLES

Der Abgang von Charles Aznavour, dem letzten Großmeister des französischen Chansons, markiert das Ende einer Ära. In seinen Anfängen musste er jedoch gegen die Kritiker kämpfen, um mit seiner als »unmöglich« angesehenen Physis und seiner »beklagenswert« genannten Stimme triumphieren zu können. Aber die Kraft seiner Lieder fegt alles hinweg. Er beschloss bald, seine Gesangs- und seine Schauspielkarriere abwechselnd zu betreiben. Während in den Plattenläden seine Langspielplatte „Je me voyais déjà“ ganz oben auf den Hitlisten stand und seine Tournee in der Alhambra ausverkauft war, erreichte er den Höhepunkt seiner Schauspielkunst mit »Un Taxi pour Tobrouk« (1961). Der Film erreichte fünf Millionen Zuschauer und gewann den Grand Prix des französischen Kinos.
In seiner fünfzigjährigen Filmkarriere verkaufte der singende Schauspieler 180 Millionen Alben und spielte in rund sechzig Filmen. Aber Charles Aznavour war selbst ein Amateurregisseur. Er nahm seine kleine Kamera überall mit und filmte seinen Alltag, seine Reisen, seine Erfolge. Seit 1948 hat der Sänger sein Leben als Filmemacher betrachtet, hielt seine Erinnerungen im Film fest und gab uns damit das immense Geschenk einer gemeinsamen Intimität. Kurz vor seinem Tod begann Aznavour mit dem Filmemacher Marc di Domenico das Material zu sichten und entschied, aus den Aufnahmen einen Film zu erstellen, seinen Film.
Der faszinierende Film zeichnet mit seinen Augen das Leben eines Giganten des Gesangs und Kinos nach.
(Arsenal Filmverleih).

LE REGARD DE CHARLESF 2019, R: Marc di Domenico, Ein Film von Charles Aznavour in der Regie von Marc di Domenico, B: Marc di Domenico, Charles Aznavour, Vorlage: Charles Aznavour, Gesprochen von Romain Duris, K: Charles Aznavour, Sch: Didier D'Abreu, Catherine Libert, Fred Piet, 83 Min, FSK: Keine Bewertung, OmU/dtF Dokumentarfilm

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