Neue polnische Filme

I NEVER CRY

Der Film beginnt in Polen. Ola bei der Fahrprüfung – ihr Handy-Rufton ist ein deftiger „Fuck the police“-Rap. Das sagt schon viel über die unangepasste junge Frau, die in ständigem Clinch mit ihrer Mutter und mit liebevoller Zuneigung zu ihrem spastisch gelähmten Bruder lebt. Kurz darauf geht es nach Dublin – in ein Labyrinth aus undurchsichtigen Arbeitsvermittlern, einem ziemlich schrägen Bestatter und einer Reihe von Mauscheleien, die die innereuropäische Arbeitsmigration in keinem guten Licht dastehen lässt. Doch Piotr Domalewski reduziert die Handlung nicht auf eine moralische oder sozialkritische Position, sondern lässt das junge Mädchen ihre erste Nacht in der Fremde erstmal kräftig feiern gehen. Mit rigoroser Durchsetzungskraft fegt Zofia Stafiej in ihrem fulminanten Leinwanddebüt alle möglichen Widerstände aus dem Weg, ohne zu merken, dass ihr größter Traum nicht ein Auto ist, sondern ihren nie präsenten Vater doch noch etwas kennenzulernen.
(Film Festival Cottbus)

JAK NAJDALEJ STADPL 2020, R: Piotr Domalewski, B: Piotr Domalewski, K: Piot Sobocinski Jr., Sch: Agnieszka Glinska, Musik: Hania Rani, D: Zofia Stafiej, Kinga Preis, Arkadiusz Jakubik, Dawid Tulej, 90 Min, F, OmU

Unsere Kooperationspartner:

Deutsch-Polnische Gesellschaft Saar, Ministerium für Finanzen und Europa, Arbeitskammer des Saarlandes, Heinrich-Böll-Stiftung Saar, Arbeit und Kultur Saarland GmbH, VHS des Regionalverbandes, Saarland Sporttoto, Union Stiftung

kino achteinhalb: I NEVER CRY

Trailer

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