HBK Gastprofessur: Werkstatt mit Regisseur Jakob Lass

TIGER GIRL

Eine junge Berlinerin ist durch die Aufnahmeprüfung bei der Polizei gefallen und versucht sich nun an einer Ausbildung im Sicherheitsdienst. Als sie eine kampfbewährte, extrem unberechenbare Amazone kennenlernt, streift sie mit ihr als selbsternannte Rächerin an der Gesellschaft umher und übernimmt zusehends die Führung des Duos.
TIGER GIRL ist ein teilweise improvisierter Coming-of-Age-Berlinfilm oder auch Mumblecore-Independentfilm, indem die beiden Mädchen Vanilla und Tiger Uniformen von Securitymitarbeitern und Polizisten klauen und »im Namen des Gesetzes« aus mehr oder weniger triftigen Gründen randalieren. Sie missbrauchen die Macht, die ihnen ihr Auftreten verleiht, bis das Spiel außer Kontrolle gerät. Der Exzess entzweit die Freundinnen und zeigt die fragile Gratwanderung, zu der die jugendliche Suche nach Freiheit, Selbstbewusstsein und Selbstverwirklichung werden kann. Der Stil des Films ebenso wie seine handlungstragenden Figuren flirten mit Extremen und halten den Zuschauer in gegenläufigen Bewegungen gespannt. Sympathien und Antipathien für die Figuren müssen stetig neu definiert werden, während sich der Rhythmus des Films zunehmend steigert, um dann in einer Abwärtsspirale zu kulminieren. (kino.de)
Jakob Lass, der mit »Love Steaks« bereits Erfolge feierte, drehte nach den Regeln seines eigenen FOGMA-Manifests und ließ große Teile der Dialoge improvisieren.

D 2016, R: Jakob Lass, B: Jakob Lass, Ines Schiller, K: Timon Schäppi, M: Golöo Schultz, Sch: Gesa Jäger, Adrienne Hudson, D: Ella Rumpf, Maria Dragus, Enno Trebs, Orce Feldschau, Swiss, Benjamin Lutzke, Franz Rogowski, Ulrik Bruchhlz, Lana Cooper, Robert Gwisdek, 91 Min, FSK: 16

Unsere Kooperationspartner:

Lehrstuhl für Künstlerischer Film/ Bewegtbild an der HBKsaar

VILLA LESSING, LIBERALE STIFTUNG SAAR

kino achteinhalb: TIGER GIRL

Trailer

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