Lesung

FARID. EIN DEUTSCH-IRANISCHES LEBEN

FARID. EIN DEUTSCH-IRANISCHES LEBEN ist ein autobiografischer Roman, dessen Handlung in Deutschland und im Iran angesiedelt ist. Farid, ein junger Iraner aus Teheran, verlässt seine Heimat, um in Deutschland zu studieren. As die Beziehung zu seiner deutschen Freundin zerbricht, kehrt er in den Iran und damit zu seiner Familie zurück, um nach dem Sturz des Schahs sein Heimatland neu mit aufzubauen und politisch etwas zu verändern. Doch mit der Ausrufung der Islamischen Republik verschlimmern sich die Zustände im Iran zusehends: Gegner der ideologischen Verfassung werden politisch verfolgt, so auch Farid. Doch er kann flüchten und schafft es, nach Deutschland zurückzukehren. Somit entkommt er – anders als viele seiner iranischen Freundinnen, Freunden und Bekannten – dem Gefängnis und der Folter. Ihre Geschichten berichten vom Leben im Untergrund, von Folter, Gefängnis und Tod. Auf der anderen Seite stehen Widerstand, Mut, starker Zusammenhalt und nicht zuletzt Hoffnung und Liebe. Im Diskurs werden konträre Mentalitäten der iranischen und der deutschen Kultur im zeitgeschichtlichen Kontext sichtbar gemacht. Die geschilderten Einzelschicksale stehen stellvertretend für viele Iranerinnen und Iraner, die in den 1960er und 1970er Jahren als Studierende nach Deutschland kamen und als politische Gefangene im Iran oder als Flüchtlinge endeten.

Mohsen Ramazani-Moghaddam

Es liest der Schauspieler Bob Ziegenbalg.

Musik: Familie Schröder spielt zur Einstimmung.