Der Deutsche Kurzfilmpreis. Im Kino.

KURZ.FILM.TOUR.

X
D 2020, R, B u Sch: Mareike Wegener, K: Johannes Klais und Hannes Lang, M: Thom Kubli, Eckhard Wegener, Robert Johnson, Michael Lambright, D: Eckhard Wegener, Dieter Becker, Jens Habers, Helene Krüger, Rainer Lade, Veronika Zimmermann, Moritz Goldschmidtböing, 29 Min, FSK: 0

X ist eine Adaption des Teufelspakt-Mythos und spielt in der Peripherie des Ruhrgebiets. Dort sucht Ecke nach Arbeit, doch seine Hände sind zu zittrig. Dieter versucht zu atmen, aber seine verbleibende Lunge ist zu staubig. Das Keuchen und Rattern, das Schwirren der Stromleitungen und der Hall der Hufschläge verbinden sich in den Tunneln zu einer unheimlichen Musik – bis der Teufel im klammen Schacht erscheint und ein Angebot macht.

OBERVOGELGESANG
D 2020, R: Ferdinand Ehrhardt & Elias Weinberger, Animation: Elias Weinberger, Gregor Wittich, Ferdinand Ehrhardt, Sch: Andreas Bothe, M: Hannes Bieber, Sprecherin: Ronja Peters, 6 Min, FSK: 12

Die junge Lovis fährt von den Bergen nach Hause. Sie blickt aus den Zugfenstern und zeichnet, als sie von einem Touristenpaar angesprochen wird. Im Gespräch mit ihnen relativiert die Jugendliche mal wieder das Problem der starken rechtsextremen Szene in ihrer Heimat Sachsen.

SALIDAS
D 2020, R u B: Michael Fetter Nathansky, K: Valentin Selmke, Sch: Kai Eiermann, D: Anna Castillo, Christiane »La Mona«, Ñusta Kolter Irazoque, Ebla Sadek, Salvador Vega Carrasco »Rubin de la Ana«, Antonio Piñera Moreno »Pumuki«, Jonas Ludwig Walter, 10 Min

SALIDAS (span., AUFBRÜCHE) ist ein fiktiver Tanzfilm, der die Geschichte der Bestatterin Giralda erzählt, die Verstorbene ins Jenseits befördert. Überführt in die Sprache des spanischen Flamenco-Tanzes und angesiedelt in einem alten ostdeutschen Schiffshebewerk, erzeugt der Film eine assoziative Verschmelzung zwischen Nord- und Südeuropa, Bewegung und Stille, Abschied und Ewigkeit.

DOOM CRUISE
D 2021, R, Animation: Hannah Stragholz & Simon Steinhorst, B: Olivia Schrøder, Sounddesign: Marcus Zilz, M: Elisa Kühnl & Marcus Zilz, 17 Min, teilweise OmU, FSK: 6

Ein Kreuzfahrtschiff steuert durch eine sich auflösende Welt. Dass dieses Schiff bald untergehen wird, ist allen Reisenden klar. Bilder von Eisbergen, untergehende Schiffe, sterbende Vögel und makabre Seemannslieder scheinen niemanden mehr zu beunruhigen. Erst als es zu Störungen im Motor kommt, der Strom ausfällt und die Stimme der Kapitänin nur noch bruchstückhaft durch die Lautsprecher zu hören ist, bricht Panik aus. Was tun, wenn der Moment des letzten Abschieds gekommen ist?

ONE HUNDRED STEPS
D/F 2021, R: Bárbara Wagner & Benjamin de Burca, B: Bárbara Wagner, Benjamin de Burca, Pedro Sotero, Daniela De Lamare, K: Pedro Sotero, Joana Luz, Sch: Daniela De Lamare, D: Eabha & Malachy Bourke, Mona Boutchebak, Bob Quinn, Hakim Hamadouche, 30 Min

Die Kamera durchstreift zwei herrschaftliche Anwesen – einen aristokratischen Landsitz in Irland und ein bourgeoises Stadtpalais in Marseille – die heute als Museen öffentlich zugänglich sind. Nach und nach entpuppen sich die Besucher*innen als Performer*innen. Mit ihrer Musik ermächtigen sie sich kurzzeitig dieser aufgeladenen Orte. Immaterielles Kulturerbe tritt in Dialog mit architektonisch manifestierter Historie und die simplifizierende Unterscheidung zwischen dem „Europäischen“ und dem »Anderen« greift nicht mehr. Indem die Machtverhältnisse sich umkehren, tut sich eine neuartige Verhandlungsebene zwischen der Vergangenheit, den Folgen dieser Vergangenheit und der Gegenwart auf.

D 2021, R: Diverse, Geamtlauflänge: 92 Min

kino achteinhalb: KURZ.FILM.TOUR.

Trailer

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