Cinéconcert

»Nosferatu« zum 100. Jubiläum

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

NOSFERATU zeigt, dass Filme doch etwas anhaben können. Nicht körperlich, aber seelisch. »Nosferatu – Tönt dies Wort Dich nicht an wie der mitternächtige Ruf eines Totenvogels. Hüte Dich es zu sagen, sonst verblassen die Bilder des Lebens zu Schatten, spukhafte Träume steigen aus dem Herzen und nähren sich von Deinem Blut.«
Mit dieser Ermahnung auf einer aufgeschlagenen Buchseite beginnt der Film.
Thomas Hutter, Sekretär eines Maklers in Wisborg, reist nach Transsylvanien, um mit dem Grafen Orlok über einen Hauskauf zu verhandeln. Der Schlossherr erweist sich als »Vampyr«, der Pest und Tod nach Wisborg bringt; erst durch die selbstlose Hingabe von Hutters junger Gattin kann das Unheil gebannt werden. Ein Meisterwerk des deutschen Stummfilmexpressionismus, entstanden nach Motiven des romantischen Schauerromans von Bram Stoker; genialer Vorläufer und Maßstab späterer »Dracula«-Verfilmungen. Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft – indem er den Einbruch des Dämonischen in die bürgerliche Idylle schildert – ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste in der Weimarer Republik. 1988 wurde eine restaurierte und neuvertonte Fassung des Films im ZDF erstaufgeführt, die auch die ursprünglichen Farb-Viragen wieder herstellte. (filmdienst.de).

D 1921/22, R: Friedrich Wilhelm Murnau, B: Henrik Galeen, Vorlage Bram Stoker, K: Fritz Arno Wagner, Günther Krampf, D: Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder, Ruth Landshoff, Alexander Granach, Georg Heinrich Schnell, John Gottowt Gustav Botz, 84 Min, FSK: 12, farb-virargiert

Unsere Kooperationspartner:

Hochschule für Musik Saar,
Österreichisches Filmmuseum Wien

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Trailer

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