Migrationsvordergrund – Transkulturelle Jungen- und Männerarbeit

FILMABEND & GESPRÄCH »WIR SIND JETZT HIER«

Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker_innen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche genauso für ernsthafte Sorgen wie für plumpen Rassismus.
Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – und da setzt dieser Film an. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauer_innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.
Vor allem junge männliche Geflüchtete wurden und werden Zielscheibe rassistischer Zuschreibungen. Besonders die Silvesternacht 2015/2016 in Köln sollte eine Zäsur darstellen, wie von nun an über geflüchtete Männer* gesprochen werden sollte. Sexualisierte Übergriffe und Gewalt werde Exhibition on screen – KünstlerInnenporträt
n gerne im Außen gesucht, statt sie in der eigenen Sozialisation zu verorten. Die Arbeit der beiden Filmemacher*innen versucht einen Gegenpunkt darzustellen und uns einen Einblick in die vielschichtigen und gegenläufigen Erfahrungen junger Männer* zu geben, die sie im Zuge ihrer Flucht gemacht haben.
(DAJC).

D 2020, R: Niklas Schenck, Ronja von Wurmb Seibel, 45 Min, Dokumentarfilm

Unsere Kooperationspartner:

DAJC – Verein zur Förderung und Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihren Familien e. V.

kino achteinhalb: FILMABEND & GESPRÄCH »WIR SIND JETZT HIER«

Trailer

Um den Trailer ansehen zu können, müssen Sie das Setzen von Marketing-Cookies (für Youtube, Vimeo, etc.) erlauben.