Cinéconcert

CARMEN

Der gerade zum Sergeanten beförderte Dragoner José verliebt sich auf seinem Posten in Sevilla in die bei einem Aufstand verhaftete Zigarettenarbeiterin Carmen. Er verhilft ihr zur Flucht und landet deswegen selbst im Gefängnis. Als er seine Strafe abgesessen hat, begegnet er der heißblütigen jungen Frau wieder – diesmal als Tänzerin bei einem Fest. Er verfällt ihr zusehends, sie jedoch nimmt es mit der Treue nicht allzu genau und verführt reihenweise Männer zu ihrem Vorteil. Beim Duell mit einem Nebenbuhler
wird José zum Mörder. Er verliert seinen Posten und seine Braut und schließt sich Carmens Schmugglerbande an. Die ist schon bald von ihm gelangweilt und reist nach Gibraltar, wo sie mit dem Matador Escamillo anbandelt. Doch auch für Carmen wird das Spiel mit dem Feuer nicht gut ausgehen... (Murnau Stiftung)
Am 20. Dezember 1918, wenige Wochen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Ausrufung der Weimarer Republik, wurde im Berliner Kino »Union-Theater Kurfürstendamm« das Drama »Carmen« uraufgeführt.
Unter der routinierten Regie von Ernst Lubitsch zog Pola Negri alle Register ihres schauspielerischen Könnens. Der Film war nicht nur in Deutschland, sondern auch international ein Erfolg: So lief er in den USA, von positiven Kritiken begleitet, unter dem Titel »Gypsy Blood« in den Kinos.
(stummfilm-magazin.de)

Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden

D 1918, R: Ernst Lubitsch, B: Norbert Falk, Hans Kräly, nach der Novelle von Prosper Mérimée, K: Alfred Hansen, D: Pola Negri, Harry Liedtke, Leopold von Ledebur, Grete Diercks, Paul Conradi, Max Kronert, Margarete Kupfer, Sophie Pagay, 80 Min, s/w,
FSK: 12

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Hochschule für Musik Saar

kino achteinhalb: CARMEN