Filmland Ukraine

MR. JONES

Es gibt Gerüchte über eine Hungersnot in den 1930er-Jahren in Moskau, wohin der britische Journalist kommt. Gareth Jones hat schon Hitler interviewt, diesmal geht es um Stalin. Zum Interview wird es nie kommen, aber Jones‘ Kollegen in der sowjetischen Hauptstadt machen Andeutungen. Angeblich tobt in der Ukraine eine gigantische Hungersnot, während das Getreide aus dieser Kornkammer der UdSSR nach Moskau geschickt wird.
Agnieszka Holland erzählt vom Holodomor, das ukrainische Wort für »Tötung durch Hunger«, dem in den Jahren 1932/33 in der Ukraine bis zu 14 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ein Menschheitsverbrechen, immer noch heftig umstritten in der ukrainischen und russischen Geschichtsschreibung.
Am Ende von RED SECRETS muss die Freundin, die dem Journalisten Jones eben noch
»Naivität« vorwarf, konstatieren: »Die Wahrheit … – du hattest Recht, es gibt nur eine Wahrheit«. Das ist auch das Credo von Agnieszka Holland, die weiterhin darauf beharrt, dass der Spielfilm mit all den dem Genre innewohnenden Fiktionalisierungen Wahrheit erzählen kann. Auch die über die großen Menschheitsverbrechen im 20. Jahrhundert – eines der großen Themen dieser großen Filmemacherin.
(deutschlandfunkkultur.de).

RED SECRETS – IM FADENKREUZ STALINS ЦІНА ПРАВДИPL/UKR/GB 2019, R: Agnieszka Holland, B: Andrea Chalupa, K: Tomasz Naumiuk, M: Antoni Łazarkiewicz, Sch: Michał Czarnecki,
D: James Norton, Vanessa Kirby, Peter Sarsgaard, Kenneth Cranham, Joseph Mawle, Edward Wolstenholme, 118 Min, FSK: 16, OmU

Eintritt: 4.- Euro

Unsere Kooperationspartner:

Nordamerikanische Literatur und Kulturwissenschaften, Universität des Saarlandes,
Universität der Großregion-Center for Border Studies,
Netzwerk Entwicklungspolitik Saarland e.V. , Volkswagen Stiftung

kino achteinhalb: MR. JONES

Trailer

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