Cuba im Film

VICENTA B

Der dritte Film von Regisseur Carlos Lechuga (SANTA & ANDRÉS) erzählt die Geschichte von Vicenta, einer afrokubanischen Frau, die in die Zukunft sehen kann. Sie lebt harmonisch mit ihrem einzigen Sohn zusammen. Als ihr geliebter Sohn auf der Suche nach einer Anstellung im Ausland sein Zuhause verlässt, treibt der Herzschmerz ihrer Trennung Vicenta in eine Identitätskrise, während sie sich Sorgen um ihren Jungen macht. Sie stellt auch fest, dass ihre besonderen Wahrnehmungskräfte sie verlassen zu haben scheinen. Unerschrocken begibt sich die charismatische Vicenta (eine überragende Performance von Linnett Hernández Valdéz) auf eine persönliche existenzielle Reise, um ihre Fähigkeiten wiederzubeleben.
Verankert durch eine außergewöhnliche Darbietung von Linnett Hernández Valdés, ist VICENTA B eine fesselnde Parabel über Heilung und die Kraft des Loslassens. Der international mehrfach ausgezeichnete Film erzählt seine Geschichte in ruhigen Einstellungen und kunstvoll komponierten Bildern.
Carlos Lechuga ist ein kubanischer Schriftsteller, Regisseur, Produzent und Autor. Nach mehreren Kurzfilmen gab er sein Spielfilmdebüt mit Molasses (2012). Er war Gewinner des Havana Star für das beste Drehbuch beim Havana Film Festival New York. Sein zweiter Film SANTA & ANDRÉS (2016) wurde beim Guadalajara International Film Festival als bester Film ausgezeichnet. VICENTA B. ist sein dritter Spielfilm.

Als Vorfilm:

BOXEADORA – DIE BOXERIN
Cuba/USA 2022, R: Oldren Romero Leiva, mit Camila Arteche, 8 Min., ohne Dialoge

Eine junge Frau, traurig, voller Hass und Zweifel, boxt über den Dächern von Havanna. Sie hat ein Ziel: die Vergangenheit auszulöschen, die in jedem ihrer Faustschläge steckt. Ein Film, der ohne Worte auskommt und Gefühle durch Körpersprache und eine starke Fotografie ausdrückt. Der Film gewann bei den North Hollywood Awards den ersten Preis für den besten Kurzfilm, die beste darstellerische Leistung und die beste Kamera.