Arbeits­kammer-Film­tage: Mit kriti­schem Blick!

EINE TOTAL NORMALE FAMILIE

Am Anfang steht ein Appell. »Ihr müsst lernen, als Team zu funktionieren«, ermahnt der Vater seine Tochter, die sich beim Fußballtraining mal wieder etwas zu sehr auf ihr Ego fixiert hat. Dass der Satz schon bald in einem ganz anderen Feld Bedeutung haben wird – dem Mikrokosmos Familie –, davon hat die 11-jährige Emma in diesem Moment natürlich nicht die leiseste Ahnung. EINE TOTAL NORMALE FAMILIE beginnt wie ein typischer Familienfilm, in der Schilderung ritueller Abläufe spielt er ganz bewusst mit den Konventionen des Genres – etwa wenn sich zu Anfang die bürgerliche Familie in aller Normalität am Esstisch zusammenfindet. Mit der Ankündigung, dass die Eltern sich scheiden lassen, versetzt Mutter Helle ihren beiden Töchtern Emma und Caroline kurz darauf einen Schock. Doch die eigentliche Nachricht kommt erst: »Wir lassen uns scheiden, weil Papa eine Frau sein möchte.« (sissymag.de)
Malou Reymann gelingt in ihrem sehr berührenden Regiedebüt der Spagat zwischen Tragik und subtiler Komik ganz wunderbar. Eine weitere Stärke ihres Films ist, dass sie für ein Thema sensibilisiert, ohne es kontinuierlich zu problematisieren. Mit EINE TOTAL NORMALE FAMILIE liefert sie eine schöne und universelle Parabel darüber ab, dass es auf biologische Äußerlichkeiten eben nicht ankommt. Und, dass vielleicht gerade Veränderungen, so groß sie anfangs auch anmuten mögen, genau das sind: total normal. (programmkino.de).

DK 2020, R: Malou Reymann, B: Malou Reymann, K: Sverre Sørdal, M: Thomas Arent, Hans Christian Arnt Torp, Sch: Ida Bregninge, D: Kaya Toft Loholt, Mikkel Boe Følsgaard, Rigmor Ranthe, Neel Rønholt, 93 Min, FSK: 6, OmU

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SR: Unserding

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