Staatliches Gewaltmonopol

LA CITÉ DE L‘ORDRE

Moderation und Diskussion: Laurens Schlicht, Romanische und allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft, Ines Heisig, Historisch orientierte Kulturwissenschaften, Universität des Saarlandes, Michael Bauer, CriThink e.V., Gesellschaft zur Förderung des kritischen Denkens und Handelns.

Eine Frau liegt auf dem Boden, sie ist bewusstlos. Einige Polizisten halten einen Mann fest, der Film zeigt einen Innenraum. Sowohl die Polizisten als auch die Frau schreien. Eine andere Szene: Wir sehen Polizist:innen in kleinen Dreiergruppen, geschützt von einem durchsichtigen Schild, sie wehren sich gegen den Gegner. Kein Kommentar, die Umgebung ist trostlos, ein graues Nirgendwo und Überall. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 bestimmen, dass die Menschenrechte von einer »öffentlichen Gewalt«, einer force publique, garantiert werden müssen. Die Polizei wurde dann zu jenem besonderen Teil der Verwaltung, die das Recht und in bestimmten Fällen die Pflicht besitzt, Gewalt gegen Bürger:innen auszuüben. Was für eine Gewalt? Mit dieser Frage setzt sich der Dokumentarfilm LA CITÉ DE L‘ORDRE (2021) des französischen Regisseurs Antoine Dubos auseinander. Dabei lässt der Film bewusst die Frage offen, welche Gewalt »legitim« ist und welche Grenzen überschreitet. Er zeigt etwas, ohne direkte Antworten zu geben. Er rechtfertigt nichts, klagt nichts an und verteidigt nichts, aber er schaut hin. Über diese dokumentarisch-filmische Annäherung an das Thema des staatlichen Gewaltmonopols möchten wir gemeinsam sprechen.

F 2021, R: Antoine Dubos, B: Antoine Dubos, K: Victor Blondel, M: Teddy Elbaz, Camille Lloret-Linares, Sch: Benjamin Cataliotti Valdina, 51 Min, FSK: keine Bewertung, OmeU, Dokumentarfilm

Unsere Kooperationspartner:

Romanische und allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft, UdS,
CriThink! e. V.

kino achteinhalb: LA CITÉ DE L‘ORDRE

Trailer

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