Psychoanalytiker/innen stellen Filme vor

BESSER GEHT'S NICHT

Besser geht es nicht bietet die seltene Kombination einer handwerklich erstklassigen Regiearbeit von James L. Brooks mit der inzwischen durch zwei Oscarauszeichnungen gewürdigten schauspielerischen Glanzleistung der beiden Hauptdarsteller Jack Nicholson und Helen Hunt.
Erzählt wird in dieser wie ein Kammerspiel inszenierten Komödie die Geschichte der Wandlung eines Menschen vom mit Zwangsneurosen behafteten Misanthrop zum liebenswerten Mitmensch. Der Mensch, der diese erstaunliche Entwicklung vom Griesgram zum Charmeur durchläuft, ist der Schriftsteller Melvin, dargestellt von Jack Nicholson. Er schreibt kitschige Romane, ist aber äußerst erfolgreich. Der Erfolg hat ihn in seinem noblen Appartementhaus vereinsamen lassen, wo die Nachbarn ihn und seinen verachtenden Sarkasmus fürchten.
Melvins Alltag ist geprägt durch Rituale, zu denen das Schockieren der Nachbarn ebenso zählt wie das tägliche Mittagessen in seinem Stammrestaurant, in dem ihn jeden Tag die Kellnerin Carol (Helen Hunt) zu bedienen hat, die als einziger Mensch einen Weg gefunden hat, Melvin in die Schranken zu weisen. Die Handlung kommt in Schwung, als Melvin plötzlich gezwungen wird, auf den kleinen Hund seines Nachbarn aufzu­passen...(artechock.de)
Eine hervorragend inszenierte Mischung aus satirischem Gesellschaftsporträt und romantischer Komödie, die nicht nur durch die Tiefe und den Witz ihrer Dialoge besticht, sondern auch qualitativ hochwertiges Schauspielerkino bietet. Als primus inter pares lotet Jack Nicholson brillant die Untiefen seiner Figur aus.
(filmdienst.de).

Hauptrollen spielen Jack Nicholson ein menschenfeindlicher Zwangsneurotiker, Helen Hunt eine alleinerziehende, überforderte Mutter mit einem chronisch kranken Sohn und Greg Kinnear als homosexueller Künstler. Helen Hunt und Jack Nicholson gewannen den Oscar für die beste Hauptdarstellerin bzw. den besten Hauptdarsteller.
In der psychoanalytischen Filminterpretation werde ich mögliche Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse der Hauptdarsteller vor dem Hintergrund ihrer möglichen Psychodynamik beleuchten.
Des Weiteren werde ich das Störungsbild der Zwangsneurose dem der zwanghaften Persönlichkeitsstörung gegenüberstellen und auf deren Unterscheidungsmerkmale eingehen.
Die Funktion des Humors und seine Bedeutung für die Affektregulierung (die des Zuschauers und der Protagonisten im Film) wird ein weiterer Schwerpunkt meiner Besprechung sein.
(Hardy Maar, Vorsitzender der SIPP)


Im Anschluss an die Filmbesprechung können gerne Fragen diskutiert werden.

AS GOOD AS IT GETSUSA 1997, R: James L. Brooks, B: Mark Andrus, James L. Brooks, K: John Bauley,
M: Hans Zimmer, Sch: Richard Marks, D: Jack Nicholson, Helen Hunt, Greg Kinnear, Cuba Gooding jr., Skeet Ulrich, Shirley Knight, Yeardley Smith, 138 Min, FSK: 6, OmU
Auszeichnung: Oscar 1998 Beste Hauptdarstellerin, Helen Hunt, Oscar 1998 Bester Hauptdarsteller, Jack Nicholson

kino achteinhalb: BESSER GEHT'S NICHT

Trailer

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