TOAST
In diesem auf wahren Ereignissen basierenden Kochduell lässt Helena Bonham Carter nichts anbrennen.
Wenn Nigel Slaters Autobiografie eines beweist, dann das: Liebe geht tatsächlich durch den Magen. In „Toast“ – unter dem Titel »Halbe Portion« auch auf Deutsch erhältlich – schildert der englische TV-Küchenchef und Kochbuchautor das Schicksal eines Feinschmeckers, dessen Eltern eine unüberwindliche Abneigung gegen natürliche Lebensmittel hatten. Nach dem Tod seiner Mutter, die selbst mit dem Erhitzen von Konservendosen überfordert war, beschließt der Vater, eine Putzfrau aus niederen sozialen Verhältnissen zu heiraten. Nigel, der Mrs. Potter aus tiefstem Herzen verachtet, belegt daraufhin einen Kurs in Hauswirtschaftslehre – und schon bald liefert er sich mit der schlampigen Kettenraucherin (herrlich: Helena Bonham Carter) ein groteskes Kochduell um die Gunst des Vaters, der allmählich aus allen Nähten platzt. Doch der angehende Meisterkoch steht auf verlorenem Posten: Gegen ihre Zitronen-Baiser-Torte hat er kaum eine Chance. Die englische Serienregisseurin SJ Clarkson (»Heroes«,
»Dr. House« »Life on Mars«) hat Nigel Slaters Kindheitserinnerungen zu einer bittersüßen kulinarischen Köstlichkeit verarbeitet. Ihr Film, der im farbenprächtigen Retrochic der 60er-Jahre schwelgt, ist so raffiniert wie ein Christmas Cake und so gehaltvoll wie ein Mince Pie. (cinema.de)
TOAST wurde mit großem Erfolg in der Reihe Kulinarisches Kino und ihm Rahmen von Berlinale Special auf der Berlinale 2011 gezeigt.
GB 2010, R: SJ Clarkson,, B: Lee Hall, Vorlage: Nigel Slater. K: Balazs Bolygo, M: Ruth Barrett, Sch: Liana Del Giudice, D: Helena Bonham Carter, Freddie Highmore, Ken Stott, Victoria Hamilton, Oscar Kennedy, 95 Min, FSK: 6, dtF
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