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DRAG ME TO HELL

Christine arbeitet in einer Bank und hat dabei nicht immer die leichtesten Aufgaben zu tun. Nicht selten kommt es vor, dass sie mit einer Entscheidung das Leben eines Menschen kompett verändert. Als eine alte Zigeunerfrau darum bittet, dass ihr Kredit, den sie nicht bezahlen kann, verlängert wird, lehnt Christine ab. Als sie ihren Arbeitstag beendet und ins Parkhaus zu ihrem Auto geht, lauert ihr die alte Frau auf und belegt sie mit einem Fluch.
Dass Sam Raimi es nach seinen Ausflügen in den hochbudgetierten Marvel-Mainstream mit seiner »Spider-Man«-Trilogie wohl mal wieder bitter nötig hatte, zurück zu seinen glitschigen Wurzeln zu kehren, wird in DRAG ME TO HELL wohl in jedem Frame überdeutlich. Mit dem Franchise um den weltberühmten Wandkrabbler hat Raimi sich in den Fängen der Blockbustermaschinerie wiedergefunden, sich in den quietschenden Mühlen dieser allerdings nicht zermahlen lassen, sondern mit jeder Menge Leicht- und Aufrichtigkeit bestes Unterhaltungskino inszeniert, um der künstlerischen Abstumpfung so lautstark Paroli bieten zu können. »Tanz der Teufel«, »Tanz der Teufel 2« und »Armee der Finsternis« haben dem Horror- respektive Splatter-Genre neue Impulse gesetzt, weil Raimi es verstand, seine deftigen Ekelpassagen mit skurrilem Humor und einem wunderbaren Maß an Originalität zu kombinieren. Und genau dort setzt Sam Raimi mit DRAG ME TO HELL wieder an, einer vortrefflichen Fingerübung, die gleichzeitig auch einem wahren Befreiungsschlag gleichkommt.
(moviebreak.de).

USA 2009, R: Sam Raimi, B: Sam Raimi, Ivan Raimi, K: Peter Deming, M: Chistopher Young, Sch: Bob Murawski, D: Alison Lohman, Justin Long, Lorna Raver, David Paymer, Dileep Rao, Reggie Lee. Adriana Barraza, 99 Min, FSK: 16, OmU, Horror

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kino achteinhalb: DRAG ME TO HELL

Trailer

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