Französische Filmwoche

À PLEIN TEMPS

Eine Frau unter Strom. Nach der Trennung von ihrem Mann ist Julie in einen Pariser Vorort gezogen, wo sie sich alleine um ihre beiden Kinder kümmert. Jeden Tag bringt sie beide zu einer älteren Nanny und fährt danach nach Paris, wo sie einen stressigen Job als Zimmermädchen in einem Luxushotel hat. Als ein Streik ausbricht, fällt der öffentliche Verkehr ständig aus, was das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz erheblich erschwert. Als Julie sich zudem noch für einen anderen Job in der Stadt bewirbt, gerät sie in einen Marathon zwischen elterlicher Fürsorge und Trouble-Shooting, der sie an den Rand ihrer Kräfte und ihre berufliche wie private Existenz in Gefahr bringt. Für seinen rasanten zweiten Spielfilm gewann Eric Gravel in Venedig den Regie-Preis in der Reihe »Orizzonti«, Hauptdarstellerin Laure Calamy wurde in derselben Sektion als beste Schauspielerin ausgezeichnet.( filmfest-muenchen.de)
Enormen Druck, Dichte und Dringlichkeit entwickelt À PLEIN TEMPS durch die Konsequenz und Nähe, mit der kanadische Regisseur seiner Protagonistin durch ihren Alltag folgt. Gänzlich aus ihrer Perspektive wird erzählt, in jeder Szene ist sie präsent und großartig vermittelt Laure Calamy die Anspannung, aber auch die enorme Kraft dieser Kriegerin des Alltags.
Das ist schnörkelloses sozialrealistisches Kino von höchstem Niveau, das eine Gesellschaft anprangert, in der im wirtschaftlichen Getriebe jede Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.
(film-netz.com).

F 2021, R: Eric Gravel, B: Eric Gravel, K: Victor Seguin, Sch: Mathilde van de Moortel, M: Valérie Deloof, Sound Mix: Florent Lavallée D: Laure Calamy, Anne Suarez, Geneviève Minich, NolanArizmendi, Sasha Lemaitre Cremaschi, 87 min, FSK: noch keine Bewertung, OmU, Drama

kino achteinhalb: À PLEIN TEMPS

Trailer

Um den Trailer ansehen zu können, müssen Sie das Setzen von Marketing-Cookies (für Youtube, Vimeo, etc.) erlauben.