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Vortrag OmeU

Theater und Film: Saisonmotto: »Sehnsüchte«

FELLINIS SCHIFF DER TRÄUME

1 Einführung: Horst Busch, Chefdramaturg des Saarländischen Staatstheaters

Ein italienischer Luxusdampfer gerät im Juli 1914 auf Kollisionskurs mit einem österreichischen Panzerkreuzer — und mit den eigenen Passagieren: Serbische Flüchtlinge stoßen auf berühmte Opernstars und Durchlauchten aus aller Welt, die auf dem Weg zur Seebestattung ihrer unsterblichen Diva die sich anbahnende Katastrophe zu spät bemerken. Fellinis musikalisch opulente bildgroteske Vision persifliert Selbstgefälligkeit und verstellten Wirklichkeitssinn mit mehrfacher, gleichnishafter Selbstironie. (filmdienst.de)
Das Schiff der Träume wollte eine große Vorführung sein, und es ist eine große Vorführung. Es bestätigt die große Schaffenskraft von Fellini, indem er einem phan-
tastischen Rhythmus folgt, von den überschwänglichen, grotesken Masken zu einem sonnigen, regen Ansatz übergeht, mit Figuren, die Symbole seiner Visionen sind. Der erstaunliche Prolog enthält den Schlüssel zum Film mit der Ankunft der Passagiere, die sich auf dem Ozeandampfer Gloria N einschiffen; im Stil der Wochenschau Pathé gedreht, mit verschleierten Damen, Rittern mit Schnauzbärten, die einen Zug bilden und die Truhe mit der Asche der berühmten Opernsängerin Edmea Tetua tragen, welche am Ende der Kreuzfahrt vor einer mediterranen Insel ins Meer gestreut wird. Nach und nach treten die Töne zum Vorschein und beim Durchschreiten von Sepia- Nuancen und weißen Tönen werden die Farben deutlich.
(Alfio Cantelli, Il Giornale", 7 ottobre 1983).

E LA NAVE VAI/F 1983, R: Federico Fellini, B: Federico Fellini, Tonino Guerra, Andrea Zanzotto (Lyrik), K: Giuseppe Rotunno, M: Gianfranco Plenizio, D: Freddie Jones, Barbara Jefford, Victor Poletti, Peter Cellier, Elisa Mainardi, Norma West, F, 128 Min, OmeU

Unsere Kooperationspartner:

Saarländisches Staatstheater

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Trailer

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