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KAFKAS DER BAU

Eigentlich hat Franz alles erreicht: Er hat eine wunderbare Frau, zwei reizende Kinder und einen gut bezahlten Job. Und dennoch ist da dieses seltsame Gefühl, diese vage Unsicherheit. Also sucht Franz Schutz in seinem Bau, einem festungsartigen Wohnkomplex. »Das Schönste an meinem Bau ist die Stille«, findet er. Doch so sehr er auch versucht, sich mit seiner Familie zu verschanzen – die Welt da draußen dringt immer wieder in sein Leben. Egal, was er tut, er spürt, wie sie hinter ihm her sind, wie sie versuchen, sein Leben zu durchdringen und an seinem Wohlstand teilhaben wollen. Und je mehr er sich isoliert, desto stärker wird seine Paranoia. War seine Angst bislang nur ein diffuses Gefühl, so wird die Bedrohung jetzt immer greifbarer.
(Filmfestival Max Ophüls Preis)
In Freydanks Interpretation zieht sich Familienvater Franz in seine Wohnung zurück, die mit mehreren Schlössern gesichert und videoüberwacht ist. Die Wohnung befindet sich in einem roten Hochhaus, das den einzigen deutlichen Farbpunkt in der von kalten Grau- und Blautönen dominierten Welt setzt. Anfangs glaubt sich Franz sicher, doch zunehmend fühlt er sich bedroht: von dem Hausmeister, der immer mal wieder auftaucht und von dem Wachmann, der eher einen der zahlreichen Obdachlosen zusammentritt anstatt auf das Haus aufzupassen. Je stärker die Bedrohungen werden, desto mehr zieht sich Franz zurück und verwahrlost seine Welt. Er verliert seine Familie und seinen Arbeitsplatz, immer mehr Obdachlose lungern im Treppenhaus herum, das rote Hochhaus zerfällt zusehends. (kinozeit.de)

KAFKAS DER BAUD 2014, R: Jochen Alexander Freydank, B: Jochen Alexander Freydank, K: Egon Werdin, M: Rainer Oleak, Sch: Philipp Schmidt, D: Axel Prahl, Josef Hader, Kristina Klebe, Devid Striesow, Roeland Wiesnekker, Robert Stadlober, FSK: 12, Spielfilm, 110 Min

Unsere Kooperationspartner:

Albert Herbig, Klaus Harth, Heinrich Böll Stiftung Saar

kino achteinhalb: KAFKAS DER BAU

Trailer

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