Arsenal on Location
GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND
1 Durch den Abend führendes Stammtischgespräch mit Kinoleiterin Ingrid Kraus und Annette Lingg von Arsenal Berlin.
Unsere Freunde von Arsenal sind aufgrund ihres Umzugs innerhalb Berlins das ganze Jahr ohne eigenes Kino und reisen deshalb in Deutschland mit ihren Filmen umher. Wir freuen uns, dass sie im Rahmen von »Arsenal on location« nun auch bei unserem Jubiläum im Kino achteinhalb zu Gast sind. Mitgebracht haben sie die GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND und die damit verbundene Kneipenkino- Tour. Was hat es damit auf sich? Arsenal schreibt über das KÜBELKIND: »Mit dieser Serie von 22 unterschiedlich langen 16-mm-Kurzfilmen positionierten sich Stöckl und Reitz radikal außerhalb des Systems Kino. Das Kübelkind ist eine anarchisch-außer-soziale Kunstfigur, die unfreiwillig gegen die verengten gesellschaftlichen Verhältnisse kämpft. Sie erwächst aus einer Plazenta, entsorgt in einer Krankenhausmülltonne. Sie lernt neugierig, was von ihr erwartet wird und viel darüber hinaus. Dieses Zuviel und ihr Nachfragen sprengen den Rahmen des Anerkannten. Sie wird missverstanden, eckt vielfach an, und selbst als sie ermordet wird, ist sie doch nicht totzukriegen. Egal, was dem Kübelkind widerfährt, ob sie überlebt oder stirbt, ihr Motto bleibt: «Wenn man erst tot ist, wird das Leben wieder schön!» An diesem Abend verwandelt das achteinhalb sich dann in eine «Kinokneipe". Auf einer Speisekarte hat das Publikum die Chance abzustimmen, welche der unterschiedlich langen Kurzfilme vom Kübelkind gezeigt werden.
Unsere Tische bleiben auch während der Vorstellung stehen und die Bar bleibt geöffnet.
DE 1971, R: Ula Stöckl, Edgar Reitz, B: Ula Stöckl, Edgar Reitz, K: Edgar Reitz, D: Kristine de Loup, FSK 16, ca. 100 min (Auswahl)