Ukrainischer Filmclub

THE LOST LETTER

THE LOST LETTER oder Пропала грамота ist eine ukrainische Musiacal-Tragikomödie aus dem Jahr 1972 von den Dovzhenko Film Studios in Kiew. Der Film gilt als eine Perle des ukrainischen Kinos. Der Film basiert auf der Novelle Der verlorene Brief: Eine Erzählung von Nikolai Gogol aus dem Zyklus Abende auf einem Bauernhof bei Dikanka. Die volkstümliche Tragikomödie erzählt von den Abenteuern der ukrainischen Kosaken Vasil und Andrij, die sich auf eine lange Reise begeben, um einen Brief ihres Anführers an die russische Kaiserin in St. Petersburg zu überbringen. (easterneuropeanmovies.com)
Der Film schildert Wassyls Abenteuer in Szenen voller ukrainischer Kultur und zeigt ukrainische Küche, Trachten, Traditionen, mystische und komische Situationen, Anekdoten und eine Vielzahl von Hindernissen, die Wassyl überwinden muss. Unterwegs mit einem bösen Diener gelangt er an eine Flussüberquerung, wo eine Fähre Menschen von einem Ufer zum anderen befördert. Dort trifft er seinen Waffengefährten Andrij, einen Saporoger Kosaken. Als Wassyl und Andrij in St. Petersburg ankommen, übergeben sie die Hramota der Baronin von Lichtenberg, die sie an die Kaiserin weitergibt. Die Dokumente enthalten keine Informationen, und Wassyl muss ergebnislos abreisen.
Auf dem Heimweg beschließen beide, sich zu erschießen. Während sie im Chor das Apostolische Glaubensbekenntnis sprechen, hören sie eine Stimme von einem nahegelegenen Felsen, die sich als Kudz zu erkennen gibt. Er sei derselbe Chort gewesen und die Hexe habe ihn in einen Felsen verwandelt, nachdem er Wassyl geholfen habe. Kudz bittet sie, ihn in einen nahegelegenen Sumpf zu werfen, um Reisenden auf dem Weg keinen weiteren Schaden zuzufügen. Als Wassyl mit seinem Freund in der Nähe ihres Dorfes Dykanka ankommt, treffen sie einen kleinen Jungen, der sie bittet, ihn zu dem Kosaken Wassyl gehen zu lassen, der angeblich von einem Treffen mit der Kaiserin zurückgekehrt sei. Dann kommen sie an und werden vom Rest der Dorfbevölkerung empfangen. Augenblicke später erwarten alle Wassyl erneut vor seinem Haus, um ihm die Geschichte seines Treffens mit der Kaiserin zu erzählen. In der letzten Szene wünscht er dem kleinen Jungen ein treues Pferd, ein offenes Feld und dass er stets den Menschen zu Diensten sei. Die Szene wird vom triumphalen Saporischschja-Marsch über Hetman Sahaidachny begleitet.