Filmgespräch dtF

Film­werk­statt: Im Gespräch

VOLKER SCHÜTZ: ELEKTRONENSTRAHLEN UND POESIE

1 Anschließend Filmgespräch mit Volker Schütz. Moderation: Markus Huppert, Kino achteinhalb

Kann man mit einem geschickten Prompt Filme machen? In den Filmen von Volker Schütz steckt seit jeher eine Menge seltsamer Technikexperimente: Er dreht Filme auf Faxpapier, entfesselt grafische Explosionen im Oszilloskop, benutzt alte Spielzeugkameras, malt seine Filmbilder mit dem Pinsel oder lässt sie malen – eben von einer KI. Der Film als Medium war ja schon immer eine Zusammenarbeit – von vielen Menschen und viel Technik. Die Filmkamera ist eine Maschine. Die KI ist eine Maschine. Die eine muss von einem Menschen bedient werden, die andere kann durchaus eigene Flausen entwickeln, die kühn, verwegen oder langweilig sein können. Eine Maschine als Co-Autor? Kann das gut gehen? Ja. Volker Schütz hat die Höhen und Tiefen der neuen Technik ausgelotet und seine eigene Art gefunden, damit umzugehen. Die KI hilft beim Zusammenführen der vielen Techniken und ist superfleißig, wenn es darum geht, immer neue Entwürfe zu generieren: Zum Herumspielen, zum Auswählen, zum Abwägen, zum Weiterzüchten, zum Liebhaben oder Ignorieren. Volker Schütz zeigt uns seine universellen Arbeitsmethoden und wie das Digitale und das Menschengemachte zusammenkommen.
Gezeigt werden: Sag mir Himmel (2011, mit Janina Prinz), Ausschnitte aus dem Musikmärchen Trallskogen (2022, mit Nika Jonsson), Pfützen der Heiterkeit (2023, mit Sonja Hetheier), Hören und Sehen (2018), Besuch bei Kafka (2024), AufsichtsART – Das Mädchen und das schwarze Pferd (2022, mit Clarissa-Diana de Grancy) sowie ein paar aktuelle Arbeiten (Ausschnitte).

DE 2011-2024, R: Volker Schütz, B: Volker Schütz, FSK 18 (ungeprüft), 45 Min

Unsere Kooperationspartner:

Saarländisches Filmbüro e.V.,
Staatskanzlei des Saarlandes

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