Ausbruch und Avantgarde – Kunst und Kultur in der Weimarer Republik

DAS WEIB DES PHARAO

Samlak, König von Äthiopien, und Amenes, Pharao von Ägypten, stehen im Zentrum einer Liebesgeschichte, die den Staatsverträgen zuwiderläuft. Samlak bietet seine Tochter Makeda dem Pharao an, dieser aber interessiert sich für eine schöne Sklavin, die wiederum in einen Ägypter verliebt ist. Am Ende behält das Spiel der politischen Kräfte die Oberhand. Eine von exzellenten Darstellern getragene (Stummfilm-)Kolportage, meisterhaft in der Massenregie sowie den Innendekors von vollendeter Schönheit und beklemmender atmosphärischer Dichte. (filmdienst.de)
Ernst Lubitschs Meisterwerk war lange verstümmelt.
Sechzig Jahre war Lubitschs Herrschersatire nicht mehr aufgeführt worden. Nach dem Krieg war der aufwendige »Historienschinken« (O-Ton des Regisseurs) nur noch als Torso zu haben. Dank einer Filmkopie aus dem russischen Staatsarchiv, einer US-Fassung und einem italienischen Fragment konnte der teuerste deutsche Film von 1921 nun originalgetreu rekonstruiert und digital restauriert werden. Das im Süden Berlins gedrehte Epos um die unmögliche Liebe eines gottgleichen Pharaos (Emil Jannings) zu einer Sklavin feierte am 19. Februar 1922 seine Weltpremiere in New York (!). Lubitsch ging bald darauf als erster deutscher Regisseur nach Hollywood und entwickelte seinen »Touch«. Hier zeigte er, umringt von den Stars der Zeit, seine Regiekunst im Großen. Schon diese Ausleuchtung, diese Kulissen…
(cinema.de).

D 1921, R: Ernst Lubisch, B: Norbert Falk, Hanns Kräly, K: Theodor Sparkuhl, Alfred Hansen, M: Eduard Künneke, D: Emil Jannings, Harry Liedtke, Dagny Servaes, Paul Wegener, Albert Bassermann, Lyda Salmonova, Friedrich Kühne, s/w, 109 Min, restaurierte Stummfilmfassung

Unsere Kooperationspartner:

VHS des Regionalverbandes Saarbrücken, Historisches Museum Saar

kino achteinhalb: DAS WEIB DES PHARAO

Trailer

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