Sommermusik: CHRISTOF THEWES‚ LITTLE BIG BAND

WUNDER DER SCHÖPFUNG – Konzertmusik zu einem Film

Einer der schönsten deutschen Filme der Zwanziger Jahre ist kein Spielfilm, sondern ein Dokumentarfilm aus der Ufa-Kulturabteilung: Hanns Walter Kornblums Reportage aus der Zukunft, WUNDER DER SCHÖPFUNG. Der Film, in englischsprachigen Veröffentlichungen gerne auch als »deutscher Star Trek« bezeichnet, versucht das Wissen seiner Zeit über die Erde und das Weltall darzustellen: In einer geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Dokumentation erfahren wir von den Planeten und Wundern des Weltraums und erleben dann einen Flug zum Mond, zum Mars, durch das Sonnensystem und zurück, bis wir schließlich Zeuge des Endes der Erde werden. WUNDER DER SCHÖPFUNG ist damit ein Vorläufer späterer Weltraum-Epen wie Fritz Langs FRAU IM MOND (1929) und Stanley Kubricks 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM (1968). »Wenn das Raumschiff phantastischer Zukunft durch die Sternenhaufen segelt und diese in wunderbarer Plastik auf uns zu und an uns vorbei zu fliegen scheinen, so kann man den spontanen ausbrechenden Beifall des Publikums verstehen«, schrieb die Lichtbild-Bühne, als der Film nach fast drei Jahren Produktionszeit im September 1925 in Berlin uraufgeführt wurde.
Seinerzeit wurde der Film von Publikum und Kritik enthusiastisch aufgenommen: »Selten sind die besonderen filmischen Möglichkeiten so ausgenutzt worden wie hier« (Berliner Börsen-Zeitung), »der deutsche Film hat eine neue Schlacht gewonnen« (Film-Kurier), »kein Wort des Lobes wäre zu viel, mit dem man diesen neuen Film begrüßt« (Vossische Zeitung).
(filmhistoriker.de).

Die Komposition von Christof Thewes versteht sich weniger als klassische Filmmusik, sondern als eigenständige Musik, die aber von Dramturgie, Struktur und letztendlich Poetik des Films in Ausdruck und Material geprägt ist. Live dargeboten wird die Musik von der Little Big Band, die seit Jahren auf der Saarbrücker Sommermusik in unterschiedlichsten Besetzungen mit Musikern aus den Bereichen Jazz, Neue Musik und Improvisation begeistern konnte. Die Musik ist keinem Genre zuzuordnen, zwischen Komposition und freier Improvisation arbeitet sie mit allen musikalischen Parametern, die notwendig sind.

Besetzung:

Christof Thewes – Posaune, Komposition / Daniel Schmitz – Trompete / Hartmut Oßwald – Saxophone / Claudia Hahn – Flöte / Julien Blondel – Cello / Johannes Schmitz – Gitarre / Jan Oestreich – Kontrabass / Daniel Prätzlich – Schlagzeug, Glockenspiel

D 1924/1925, R: Hanns Walter Kornblum, B: Ernst Krieger, Rudolf Biebrach, K: Max Brinck, D: Margarethe Schön, Margarete Schlegel, Theodor Loos, Paul Bildt, Oskar Marion, Wilhelm Kaiser-Heyl, 88 Min, s/w, FSK: keine Bewertung, Dokumentarfilm mit Spielhandlung

Eintritt frei.

Unsere Kooperationspartner:

Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken

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Trailer

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