Der deutsche Film

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Fritz Langs Krimiklassiker mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder, der mit seinen Verbrechen eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Die Unterwelt fühlt sich durch die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Auf dem Dachboden eines Bürogebäudes spüren sie ihn auf und stellen ihn vor ein Tribunal. In letzter Sekunde kann die Polizei die Lynchjustiz verhindern.
»Das Lichtspiel wird, endlich, zur Waffe im Kulturkampf.
Ein Stück vom Fragenkomplex der Zeit ward zum Zeitstück geformt. Dies ist der große deutsche Film des Fritz Lang. Wie sein Antipode, der Schöpfer des Berg- und Naturfilms, Arnold Fanck, steht der Fritz Lang mit beiden Beinen auf der deutschen Erde.
Beide stoßen sie aus dem Kulturkreis ihres Landes in die Weite der Welt vor; beide an Grenzen nicht gebunden eben weil sie ihre Einstellung nicht verleugnen, durch Konzessionen vertuschen. Ist es ein Appell gegen die Todesstrafe? Der Mörder, gestellt, schreit schließlich den Erbfluch heraus, unter Zwang seine Untaten begehen zu müssen. Die Frauen dagegen – und nicht nur die auf der Leinwand – fordern Unschädlichmachung durch Vernichtung. Für oder gegen? Es kommt nicht darauf an; die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Es ist eine Logik ohne Erbittlichkeit, mit der vom Kino her die Stellungnahme zu einer Grundfrage der Gegenwart gefordert wird; das ist entscheidend.
Ein Fritz-Lang-Film, Dokument einer Filmzeit, in der zu leben sich verlohnt.«
(Hans Feld, Film-Kurier, Nr. 110, 12.5.1931).

D 1931, R: Fritz Lang, D 1931, R: Fritz Lang, B: Thea von Harbou, Fritz Lang, K: Fritz Arno Wagner, Karl Vass, Musikalische Vorlage Edvard Grieg (Motiv aus »Peer Gynt«), D: Peter Lorre, Hans Beckert, Ellen Widmann, Inge Landgut, Gustaf Gründgens, Fritz Odemar, Paul Kemp, Theo Lingen, s/w, 108 Min, FSK: 12

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Trailer

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