Film­werk­statt: Im Gespräch

SEXUALITÄT, MÄNNLICHKEITSBILDER, IDENTITÄT

Nicola Bläs präsentiert eine Auswahl seiner Kurzfilme, in denen er aus einer queer-feministischen Perspektive zentrale Fragen zu Männlichkeit, Sexualität und Identitätskonstruktionen verhandelt. In seinem filmischen Schaffen setzt er sich kritisch mit gesellschaftlichen Normen auseinander und lotet die Zwischenräume individueller und kollektiver Selbstbilder aus.
Des Weiteren gibt er detaillierte Einblicke in seine Erfahrungen mit Bewerbungsprozessen an deutschen Filmhochschulen, wie beispielsweise der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Filmakademie Baden-Württemberg oder der Kunsthochschule für Medien Köln.

Gezeigt werden unter anderem:

2024
Artur kämpft!
Synopsis:
Artur ist heute unkonzentriert im Ringer-Training und kann nicht die gewohnte Leistung abrufen. Zudem macht sein Trainer ihm Druck wegen des bevorstehenden Turniers nächste Woche. Alles wird ihm zu viel und Artur erleidet eine Panik-Attacke. Er muss lernen, sich seinem Ringer-Kollegen anzuvertrauen, denn etwas macht ihm zu schaffen.


2020
Weisses Herz
Elian ist 25 Jahre alt, ein unscheinbarer Typ, der am liebsten alleine ist. Der Umgang mit Menschen fällt ihm schwer. Elian findet Gefallen an Schaufensterpuppen: Sie müssen sich nicht eindeutig definieren, sehen oft relativ geschlechtsneutral aus und sie reden nicht, hören zu. Deshalb geht er eine Beziehung mit der Schaufensterpuppe Luca ein. Doch bald wird Elian bewusst, dass er sich seinen Unsicherheiten stellen und seine Identität in der Gesellschaft finden muss.


2019
Stand Your Ground
Victorias Traum ist es, eine professionelle Tänzerin zu werden, auch wenn sie weiß, dass der Weg lang und beschwerlich ist. Ohne die Unterstützung ihrer Eltern absolviert sie das harte Training, das Ziel stets vor Augen. Doch während einer Einzelstunde setzt sie ihr Trainer dermaßen unter Druck, dass ihre Gefühle sie vollkommen überwältigen.


Biografie Nicola Bläs
Nicola Bläs ist ein junger unabhängiger Regisseur aus dem Saarland, der in seinen Filmen einen kritischen, queer-feministischen Blick auf die Gesellschaft wirft. Nach einer Regie -Hospitanz am Saarländischen Staatstheater absolvierte er eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton beim Saarländischen Rundfunk. Sein Abschlussfilm Weißes Herz wurde beim Filmfestival Max-Ophüls gezeigt. Im Anschluss war er unter anderem an zahlreichen Produktionen der Filmakademie Baden-Württemberg, der FH Dortmund oder der Hochschule der Bildenden Künste Saar im Regie-Department involviert. Ab Herbst 2025 beginnt er ein Regiestudium.