DAYS OF HEAVEN
1 Einführung: Markus Huppert, Kino achteinhalb
Nachdem er unabsichtlich einen Mann getötet hat, flüchtet der Farmergehilfe Bill mit seiner Freundin Abby und seiner jüngeren Schwester nach Texas. Um unangenehmen Fragen von Fremden über ihre Vergangenheit auszuweichen, geben sich Bill und Abby als Bruder und Schwester aus. Sie finden Arbeit bei einem wohlhabenden Weizenfarmer (Sam Shepard), der sich zum Ende der Ernte in Abby verliebt. Als er um Abbys Hand anhält, drängt Bill darauf, dass sie zustimmt – aber nur, weil er weiß, dass der Farmer ernsthaft krank ist und nur noch ein Jahr zu leben hat. Der Plan, die Erbschaft anzutreten, scheitert, als sich die Gesundheit des Farmers verbessert. Drei Menschen, verwirrende Gefühle und eine emotionsgeladene Situation zwischen Eifersucht, Wut und Loyalität. (Verleih)
Dies ist so ein Film, bei dem man sich kaum traut, mit den Wimpern zu zucken, geschweige denn für einen Moment wegzuschauen, da man sonst eines der großartig fotografierten und berückend schönen Bilder verpassen könnte. Filmkritiker Leonard Maltin schrieb in seinem Filmführer 2011, die Kameraarbeit sei derart faszinierend, dass sie die Handlung in den Hintergrund rücken lässt. Das ist zum Teil durchaus richtig, doch wirken die Bilder niemals erdrückend. Days of Heaven ist davon abgesehen ein hervorragender Lehrer für filmische Ökonomie, denn hier ist kein Satz an Dialog zuviel, keine Szene zu lang, nichts ist unnötig gestreckt. Das beste Beispiel mag die Szene sein, in welcher der Farmer Abby seine Liebe gesteht. Nach seinem Geständnis erwidert Abby lediglich, wie schön sich das anhöre und Malick blendet ab zur nächsten Szene. (Film-Rezensionen.de)
US 1978, R: Terrence Malick, R: Terrence Malick, B: Terrence Malick, K: Néstor Almendros, Sch: Billy Weber, M: Ennio Morricone, D: Richard Gere, Brooke Adams, Sam Shepard, Linda Manz, 95 Min, FSK 12, engl. OmU
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