Filmreif – Kino für Menschen in den besten Jahren
HUNDSCHULDIG
Avril ist eine leidenschaftliche Anwältin, die jedoch immer wieder hoffnungslose Fälle an Land zieht. Da ihr Chef bereits mit Kündigung droht, schwört sie, ihren nächsten Fall zu gewinnen. Doch dann steht der verzweifelte Dariuch mit seinem treuen Hund Cosmos in ihrem Büro. Der Vierbeiner hat drei Menschen gebissen und soll eingeschläfert werden. Die Chancen auf Freispruch sind gleich null, aber ein einziger Blick in Cosmos‘ traurige Augen lässt Avril ihre guten Vorsätze vergessen. Sie will ihren zotteligen Mandanten mit allen Mitteln retten und stürzt sich in die Arbeit. Schnell zieht der Fall größere Kreise. Als sich neben Hundepsychologen, Juristen, Tierschützern und Politikern auch noch die Presse einmischt, droht der Prozess völlig aus dem Ruder zu laufen. (Weltkino)
Erstem Anschein und nicht weniger wunderlichen Turbulenzen zum Trotz aber hat man es hier nicht mit einer Komödie zu tun. Vielmehr bildet sich in den abrupten tonalen wie rhythmischen Wechseln ein gesellschaftlicher Zustand ab, der von andauernder Übergriffigkeit und permanenter Überforderung geprägt ist. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Eben jener, Cosmo nämlich, wird gespielt von Kodi, der in Cannes für seinen engagierten Beitrag mit dem Palm Dog Award ausgezeichnet wurde. Es ist dies keine gering zu schätzende Leistung, geht es doch bei der Darstellung eines bissigen Hundes mithin um die Balance auf dem schmalen Grat zwischen Beißreflex und Selbstbeherrschung. Mehr der Letzteren täte vor allem den Zweibeinern gut. (epdFilm)
LE PROCÈS DU CHIENFR 2024, R: Lætitia Dosch, B: Lætitia Dosch, Anne-Sophie Bailly, K: Alexis Kavyrchine, Sch: Isabelle Devinck, Suzana Pedr, M: David Sztanke, D: Lætitia Dosch, François Damiens, 81 Min, FSK 12, OmU und dtF
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