DREAMERS
Nachdem sie zwei Jahre illegal im Vereinigten Königreich gelebt hat, wird Isio in das Abschiebezentrum von Hatchworth eingewiesen. Sie hofft, dass ihr Asylantrag schnell bewilligt wird und sie ihr altes Leben wieder aufnehmen kann. Ihre Zimmergenossin Farah hat weniger Vertrauen ins System und schmiedet mit ihren Freundinnen bereits einen Fluchtplan. Zeit vergeht und im Chaos des Zentrums finden die beiden Frauen zueinander. Ein kleines Stück Glück wird immer größer, Hoffnung keimt. Doch dann wird Farahs Asylantrag abgelehnt.
In ihrem Spielfilmdebüt rückt die in Nigeria geborene britische Regisseurin, Autorin und Produzentin Joy Gharoro-Akpojotor das Schicksal zweier Frauen in den Fokus, die gemeinsam der trostlosen Maschinerie des Einwanderungssystems trotzen. DREAMERS verschafft einen komplexen und seltenen Blick in das innere System eines Abschiebezentrums – und stellt ihm den rebellischen Lebensmut der Insassinnen gegenüber. Sie kämpfen für ein besseres Leben, für Sicherheit und füreinander. Immer im festen Glauben an die Freiheit und die Liebe. (Verleih)
Joy Gharoro-Akpojotor erzählt ihre Geschichte in warmen Bildern und bunten Farben, die im Kontrast stehen zum harten Alltag in der Einrichtung und den Erfahrungen der Figuren. Immer wieder fährt die Kamera in einem langsamen, kaum erfassbaren Zoom auf die Protagonistinnen zu, lässt uns – in Großaufnahme – eine äußere Nähe spüren und teilhaben an ihren Emotionen, wissend, dass wir nur erahnen können, wie sich Isio oder Farah und all die anderen fühlen müssen, was sie erinnern und wovon sie träumen.(Kinozeit)
UK 2025, R: Joy Gharoro-Akpojotor, B: Joy Gharoro-Akpojotor, K: Anna Patarakina, FSF, Sch: Arttu Salma BFE, Victoria Boydell, M: Ré Olunuga, D: Ronkẹ Adékọluẹ́jọ́, Harriet Webb, Ann Akinjirin, FSK 12, 78 Min